Alle Artikel in: Wanderungen

Wanderungen im schönen Allgäu

Felsentor am Weißensee

Hinreißende Wanderung rund um den Weißensee bei Füssen

Direkt an den Bergen gelegen ist der Weißensee bei Füssen (manchmal wird er auch Weissensee geschrieben) ein besonders malerisches Gewässer. In etwa eindreiviertel Stunden kann man ihn gemütlich umrunden und dabei immer wieder neue, hinreißend schöne Ausblicke bewundern. Ein echtes Highlight ist das Felsentor, das vermutlich eines der beliebtesten Fotomotive im ganzen Allgäu ist. Im Sommer könnt ihr auch Badesachen mitnehmen und am Badeplatz am Westufer eine Schwimmrunde einlegen. Zwei Wermutstropfen will ich euch nicht vorenthalten: Zum einen läuft über das Ostufer die riesige Stromleitung nach Vils. Zum anderen verläuft parallel zum Nordufer die B310. Der Verkehr liefert ein gewisses Grundrauschen, das die ganze Wanderung begleitet. Wer die Stille liebt, wird bei dieser Runde also nicht ganz glücklich werden. Die Augen werden dafür aber wirklich verwöhnt … Ausgangspunkt dieser Runde um den Weißensee bei Füssen ist der Wanderparkplatz am Ostufer („Parkplatz Alatsee unten“). Von dort sind es nur wenige Meter zum Uferweg, auf dem wir den See im Uhrzeigersinn umrunden. Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden. Inhalt laden …

Neuschwanstein vom Schwansee aus

Drei-Seen-Wanderung bei Schwangau: Schwansee, Alpsee, Forggensee

König Ludwig II. wusste wirklich, wo es schön ist – die herrliche Natur, die er so liebte, könnt ihr anlässlich dieser Wanderung bei Schwangau genießen. Und ja, die beiden Schlösser könnt ihr auch bewundern. Jedenfalls von außen. Wir haben die Rundtour am Parkplatz am Schwansee begonnen, ihr könnt aber auch am Parkplatz der Tegelbergbahn einsteigen. In jedem Fall kommt ihr in den Genuss des königlich-schönen Bergpanoramas, vor dem sich der Forggensee erstreckt. Frostig und bezaubernd: Unsere Wanderung bei Schwangau In den Wintermonaten ist es an der Nordseite der Berge schattig und kalt. Der Schwanseepark hatte sich in frostige Kristalle gehüllt, als wir aufbrachen. Erst um 10:30 Uhr blinzelte die Sonne über den Säuling. Den Schwanseepark hatte König Maximilian II. (der Vater von Ludwig II.) als englischen Landschaftsgarten anlegen lassen, damit sich der Hofstaat darin ergehen könne. Etliche der Wege, die man damals anlegte, sind heute verschwunden, aber noch immer ist der Schwanseepark sehr reizvoll. Da die Flächen dort schon seit den 80er-Jahren nicht mehr gedüngt werden dürfen und selten gemäht werden, ist das Gebiet (wieder) …

die Bergmangalpe - Außenansicht

Gemütlich: eine kleine Wanderung zur Bergmangalpe

Diese leichte Wanderung zur Bergmangalpe startet am Wanderparkplatz neben der Bahnlinie in Aitrang und führt nach der Einkehr über einige Stationen des Ostallgäuer Sagenwegs als Rundweg zurück. Da die Alpe auf nur 850 Metern Höhe liegt, sind kaum Steigungen zu bewältigen. Die Runde ist also sowohl für Familien als auch für Senioren geeignet. Die Bergmangalpe schreibt sich auch Bergmang Alpe und wird in der Gegend oft noch „Bergmanghof“ genannt. Das liegt daran, dass auf der Anhöhe bei Ruderatshofen früher ein Bauernhof dieses Namens lag. Als 1901 die Weidegenossenschaft gegründet wurde, kaufte man den Hof und baute ein Stück oberhalb das Alpgebäude. Das heutige Gebäude ist allerdings deutlich jünger, denn die Alpe brannte 1995 nach einem Blitzschlag komplett nieder und wurde anschließend neu errichtet. Mehrere Wanderwege führen zu diesem beliebten Ausflugsziel. Man kann zum Beispiel in einer Dreiviertelstunde von Ruderatshofen zur Bergmangalpe gehen. Wir sind diesmal aber von Aitrang aus losgegangen und haben eine Rundtour gemacht, die über einige Stationen des Sagenhaften Wegs führt. Über diesen Track könnt ihr die Runde nachvollziehen und die GPS-Daten herunterladen: …

Rundwanderweg Grüntensee mit Blick auf den Grünten im Winter

Erholung pur auf dem Rundwanderweg Grüntensee

Eine Seenumrundung mit Bergblick ist ganz besonders schön, das zeigt sich auch auf dem Rundwanderweg Grüntensee: Zwar hört man auf der Nordseite den Verkehr von der B310, aber die wunderbare Landschaft und die Ruhe auf der Südseite gleichen das wieder aus. Ich mag die Runde um den Grüntensee besonders an pastelligen Wintertagen, wenn der See wie ein blassblauer Spiegel von Schnee und Bergen eingerahmt wird. Der rund 8 km lange Weg ist flach und gut befestigt und damit auch für Kinderwagen und Senioren geeignet. Der Rundwanderweg Grüntensee im Winter Startpunkt ist der Wanderparkplatz an der B310 bei Wertach. Von dort gehen wir am Nordufer des Sees in Richtung Westen los. Verlaufen kann man sich nicht, denn der Rundwanderweg Grüntensee ist durchgehend beschildert. Bei der ersten Abzweigung geht es seewärts, nach links. Nach wenigen Minuten gelangt man erstmals ans Ufer und wird sofort mit einem zauberhaften Ausblick belohnt. Weiter geht es durch den Wald, bis sich der Buron in den Blick schiebt. Bei genügend Schnee liegt hier ein hübsches kleines Skigebiet. Von der Buronhütte kann man …

Willersalpe

Sagenhaft: Wanderung von Hinterstein zur Willersalpe

Die Willersalpe ist eine der bekanntesten und schönsten Berghütten im Allgäu, und das, obwohl (oder weil?) sie wenig Komfort bietet. Es gibt kein warmes Wasser und nur wenig Strom, dafür aber einfache Brotzeiten, hausgemachten Käse und eine herrliche Aussicht auf die sagenhaft schöne Bergwelt. Mehrere Wanderwege führen zur Willersalpe. Wer sie als Ausgangspunkt für Bergtouren (etwa auf den Iseler, das Gaishorn/Geißhorn oder zum Schrecksee) nutzen will, startet direkt vom Wanderparkplatz „Auf der Höh“. Von dort sind es nur eineinhalb Stunden Aufstieg. Unsere Rundtour hat aber nur die Willersalpe als Ziel und ist etwas länger. Wir haben bis zur Alpe knapp zweieinhalb Stunden gebraucht. Dafür gibt es auf dem Weg noch zwei faszinierende Geotope zu bewundern. Von Hinterstein über den Zipfelsfall zum Wildfräuleinstein Ausgangspunkt dieser Rundwanderung ist der Parkplatz „Festhalle“ in Hinterstein, gleich neben der Kirche. Dort führt ein Weg entlang des Zipfelsbachs ordentlich aufwärts. Nach rund 100 Höhenmetern ist dann der Zipfelsbach-Wasserfall erreicht, über dessen Gumpe ein Steg führt. Aber erst einmal müssen wir den Zipfelsfall ausgiebig bewundern, er ist einfach zu schön. Ab hier …

am Alpseeblick bei Immenstadt

Wanderung über die Thaler Höhe zur Pfarralpe und zum Alpseeblick

Die Salmaser Höhe und die Thaler Höhe sind zwei „Gipfelpunkte“ des Höhenzugs, der sich nördlich der Konstanzer Ach von Oberstaufen bis Immenstadt zieht. Wegen der unschwierigen Wege, der geringen Höhe (um die 1.100 Meter) und der grandiosen Aussicht auf die Nagelfluhkette ist hier ein beliebtes Wandergebiet. Die Runde, die ich hier vorstelle, beginnt in Ratholz (gegenüber der Alpsee Bergwelt). Sie führt über die Alpe Schneidberg und die Thaler Höhe samt Einkehr in der Pfarralpe Missen zum Alpseeblick. Die Aussicht dort ist so atemberaubend, dass man schon ein Rindvieh sein muss, um ihr ungerührt das Hinterteil zuzukehren … Von Ratholz zur Thaler Höhe Ausgangspunkt ist ein kleiner Wanderparkplatz in Ratholz, direkt hinter der Bahnschranke. Von dort aus geht man ein Stück bergauf und wendet sich dann nach Westen (den GPX-Track findet ihr unten). Nach kurzer Zeit geht die asphaltierte Straße in einen Feldweg über. Anschließend mändert der Weg gemächlich durch den Wald, über diverse Bäche … und über Wiesen: Im September blühen auf diesen ungedüngten Bergwiesen die Herbstzeitlosen und Silberdisteln. Sind die nicht bezaubernd? Keine Frage, …

Aufstieg durch die Pöllatschlucht

Wunderschön: Wanderung durch die Pöllatschlucht zur Marienbrücke

Zwei weltberühmte Königsschlösser, zwei anmutige Seen und die romantische Pöllatschlucht – keine Frage, Hohenschwangau ist einfach beneidenswert schön. Nachdem das sehr, sehr viele Menschen ähnlich sehen und deswegen jährlich Hunderttausende in das 300-Seelen-Dorf strömen, ist diese Wanderung nicht gerade ein Geheimtipp. Dass die Marienbrücke zudem der perfekte Fotospot für tolle Neuschwanstein-Bilder ist, hat sich auch schon länger herumgesprochen. Trotzdem ist diese kleine Rundwanderung absolut lohnend. Vor allem dann, wenn ihr außerhalb der Hauptandrangszeiten kommt: Im Sommer entweder früh am Morgen oder spät am Nachmittag. Wir sind um kurz vor 18 Uhr am Parkplatz in Hohenschwangau aufgebrochen und hatten Schlucht und Brücke fast für uns allein. ACHTUNG: Seit Ende 2020 ist die Pöllatschlucht wegen eines Felssturzes geschlossen, das gilt auch im Sommer 2023 noch. Derzeit könnt ihr diese schöne Tour also leider nicht machen. Vom Parkplatz aus folgt ihr den Wegweisern zur Schlucht, am Fuß des Berges entlang nach links. Nach etwa einer Viertelstunde kommt die Ruine der ehemaligen Gipsmühle in Sicht. Früher wurde hier tatsächlich Gestein zu Gips zermahlen, den man beispielsweise für die im …

Schön für Familien und Naturfreunde: der Panoramaweg Oy-Mittelberg

Über den Panoramaweg Oy-Mittelberg zu spazieren ist zu jeder Jahreszeit schön, im Frühling, zur Zeit der Löwenzahnblüte, aber ganz besonders. Ausgangspunkt unserer Runde ist der Wanderparkplatz in Mittelberg (47°38’35.0″N 10°26’14.0″E). Von hier habt ihr bereits Blick auf die Kirche St. Michael, an der sich ebenfalls ein kleiner Parkplatz befindet. Wir gehen die blau eingezeichnete Route, die etwa 5 km lang ist, die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Mit Kindern dauert es wahrscheinlich länger, denn im ersten Drittel der Strecke liegen gleich zwei Spielplätze. Der erste ist dieser hübsche Duft- und Spielgarten für kleinere Kinder. Die wenig befahrene Straße führt daran vorbei in Richtung Kurklinik. An der Kurklinik liegt ein großzügiger Abenteuerspielplatz, den auch Kinder bespielen dürfen, die nicht in der Klinik untergebracht sind. Beide Spielplätze haben es übrigens verdientermaßen auf meine Liste der schönsten Spielplätze im Allgäu geschafft. Falls ihr keine Kinder dabei habt (oder sie aufs Hexenwäldchen vertrösten könnt), folgt ihr der kleinen Straße einfach weiter. Die Straße geht bald in einen Feldweg über, und dann beginnt der landschaftlich reizvollste Teil der kleinen Wanderrunde. …

Wanderung über den Römerweg zum Auerberg im Winter

Wanderung über den Römerweg zum Auerberg

Nicht umsonst nutzten vermutlich schon die Römer ihn als Aussichtsposten: Der Auerberg liegt prominent vor den Alpen und bietet bei klarem Wetter eine tolle Aussicht. In diesem sonnigen Februar war mir nach ausgiebigem Wandern mit Sonne und Panorama zumute, deswegen habe ich mich für den etwas längeren Römerweg zum Auerberg entschieden. Der Römerweg zum Auerberg beginnt in Stötten Ausgangspunkt unserer Wanderung über den Römerweg zum Auerberg war der Parkplatz vor der Kirche St. Peter und Paul in Stötten. Von dort geht man ein Stück über die Dorfstraße nach Süden. Dort findet sich die ersten Wegweiser zum Römerweg. Am Dorfrand geht es hinauf, der Sonne entgegen. Der Weg ist teilweise planiert, teilweise gut ausgetreten. Er war auch ohne Schneeschuhe gut zu gehen. An dieser Stelle zweigt der Römerweg nach links in den Wald ab; darauf weisen gleich zwei Hinweisschilder auf dem Schuppen hin Ab hier geht es weiter bergan, durch den Wald, … oder am Waldrand entlang. Ab hier bieten sich immer wieder schöne Panoramablicke. Dann mäandert der Römerweg wieder am Waldrand entlang. Die Kuppe, die …

Die Burgruine Alttrauchburg im Allgäu

Auch bei Regen schön: ein Spaziergang zur Ruine Alttrauchburg

Die Ruine Alttrauchburg wollte ich schon lange einmal besuchen, nun haben wir es endlich geschafft. Zwar an einem Regentag, aber es kann ja nicht jeden Tag die Sonne scheinen. Außerdem führt der Weg überwiegend durch den Wald, da macht der Regen nichts. Und eine sehr nette Einkehrmöglichkeit gibt es auch. Spazierrunde über die Ruine Alttrauchburg Ausgangspunkt unseres Regenspaziergangs war der Wanderparkplatz in Kleinweiler am Bauhof bzw. Friedhof (Parkplatz-Koordinaten: 47°39’40.9″N 10°06’09.7″E). Vo dort schlängelt sich die Straße hinauf bis zum Waldrand. Der weitere (Rund-)Weg ist gut beschildert, wir haben uns zum Aufstieg für den Burgwanderweg nach rechts entschieden. Nach einer Gehzeit von insgesamt etwa 25 Minuten kommt die Burgruine in Sicht. Sie ist deutlich größer, als ich gedacht hatte, und gilt als eine der am besten erhaltenen Burgruinen im Allgäu. Außerdem ist sie ganz schön alt: Erbaut wurde sie ab dem 11. Jahrhundert. Nach einer wechselvollen Geschichte – mal wurde sie von aufständischen Bauern belagert, mal von den Schweden besetzt – endete sie schließlich als Steinbruch: Das Baumaterial, das von der Alt-Trauchburg abgetragen wurde, fand Verwendung …

Fantastische Felsformationen in der Starzlachklamm

Wanderung durch die Starzlachklamm – Naturgenuss pur

Lohnt sich eine Wanderung durch die Starzlachklamm am Grünten? Ja, auf jeden Fall, auch wenn sie kleiner und weniger bekannt ist als die Breitachklamm. Der Weg durch die enge Klamm selbst dauert etwa eine halbe Stunde und bietet einen spektakulären Ausblick nach dem anderen. Wir sind ihn im Rahmen einer Rundwanderung mit Einkehr auf der Alpe Topfen gegangen. Ausgangspunkt einer Wanderung durch die Starzlachklamm ist der Parkplatz im Weiler Winkel (GPS-Koordinaten: 47°31’50.5″N 10°17’56.3″E). Ein 3-Stunden-Ticket kostet dort 3 Euro, ein Tagesticket 4 Euro. Am Parkplatz befindet sich auch eine Toilette (50 Cent). Von dort führt ein beschilderter Weg zum Eingang der Klamm. Die Starzlach hat hier eine wunderhübsche Auenlandschaft geformt. Für Kinder ist sie ein ideales Spiel-und-pritschel-Paradies. Nach etwa einer Viertelstunde Gehzeit kommen das Kassenhäuschen am Eingang der Klamm sowie die große Gumpe samt Wasserfall in Sicht. Im Sommer kann man in der Gumpe auch baden, aber an einem trüben Septembertag ist das keine so naheliegende Idee. Am Eingang der Klamm bezahlt man einen kleinen Eintritt (3,50 Euro/Erw., Kinder 2 Euro, bis 6 Jahre frei). …

im Werdensteiner Moos

Naturgenuss pur: der Rundweg Werdensteiner Moos

Moorlandschaften gibt es im Allgäu viele, das Werdensteiner Moos zwischen Kempten und Immenstadt ist eine der kleineren. Aber eine, die mit einem Rundweg besonders schön erschlossen und dank verschiedener Erlebnisstationen perfekt als Ausflugsziel für Familien geeignet ist. Der Rundweg Werdensteiner Moos Man kann die etwa 3,5 km lange Runde entweder von Eckarts oder von Thanners aus starten. Unser Startpunkt war der Wanderparkplatz bei Thanners, kurz vor dem Haxnwirt, den ihr unter diesen Koordinaten findet: 47°36’31.3″N 10°16’05.3″E Die Parkgebühr beträgt 4 € für 4 Stunden (2023). Vom Parkplatz führt der Weg direkt in den Wald bzw. das Moos hinein. Nach einem kurzen Stück beginnt die eigentliche Runde, man kann also links abbiegen oder schräg rechts weitergehen. Da wir die kleine Moosrunde mit einem Abstecher nach Werdenstein kombinieren wollten, sind wir sie gegen den Uhrzeigersinn gegangen. Kurz nach der Abzweigung sind wir auf diesen hübschen kleinen Tümpel gestoßen, aus dem uns ein munteres Gequake entgegenschallte. Und tatsächlich: Der ganze Tümpel war voller niedlicher kleiner Grünfrösche. Nach einem ersten Oh-Schreck-Weghüpfen zeigten sie sich recht entspannt. Diverse Libellen flogen …