Familienziele, Wanderungen
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Über die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Der Auerberggipfel mit der Kriche St. Georg

Erst ein Abenteuerweg mit Spielstationen für die Kinder, dann ein grandioses Panorama für die Erwachsenen und für alle eine schöne Einkehr – die Wanderung von Bernbeuren durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg ist eine ideale Familientour. Mit kleineren Kindern kann es einem allerdings passieren, dass man über die Schlucht nicht hinauskommt, sondern am Bach mit seinen Spiel-, Stau-, Wat- und Pritschelmöglichkeiten hängenbleibt …

unterwegs durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz Feuersteinschlucht am westlichen Ortsrand von Bernbeuren (GPS: 47.737017, 10.769356). Den Tourverlauf seht ihr hier; wenn ihr auf die Karte klickt, kommt ihr auf den Komoot-Server und könnt die GPS-Daten herunterladen.

Der Aufstieg über die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Am Wanderparkplatz steht eine Infotafel, die ebenfalls den Wegverlauf zeigt. Außerdem stellt sich hier bereits der römische Kaufmann Crispus vor, der die Kinder auf der Via Damasia auf den Auerberg begleiten wird. Damasia war der Name der keltisch-römischen Siedlung, die einst auf dem Berg lag.

Infotafel mit dem Römer Crispus zum Erlebnisweg Via Damasia durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Vom Parkplatz aus überquert man die Auerbergstraße und biegt unter dem wachsamen Blick eines hölzernen römischen Soldaten auf den Wiesenweg ein, der zum Eingang der Feuersteinschlucht führt.

römischer Soldat am Beginn des Wegs durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Nach ein paar Gehminuten erreichen wir den Waldrand und steigen hinunter zum Bachlauf.

Am Eingang der Feuersteinschlucht

Vom Plätschern des Baches begleitet geht es durch den Wald und immer wieder über Stege.

Holzbrücke in der Feuersteinschlucht

An einer Stelle, an der das Bachbett breit und flach ist, befindet sich eine Erlebnisstation.

Aqua-Erlebnisstation in der Feuersteinschlucht

In einer Holzbox unter der Tafel stehen sogar Kescher und weitere Materialien bereit, um neugierigen Naturforschern zu Diensten zu sein:

Aqua-Station am ERlebnisweg Via Damasia durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Parallel zu einem kleinen Wasserfall führen Metallstege nach oben; das ist der romantischste Teil der Wanderung durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg.

Metallsteg zum Aufstieg durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Aber auch sonst ist der Weg reizvoll.

In der Feuersteinschlucht

Der nächste Aufstieg wird durch Stufen erleichtert.

Treppe in der Feuersteinschlucht

Schließlich führt uns ein schattig-wurzeliger Weg aus dem Wald heraus und wieder zur Auerbergstraße.

Ausgang aus dem Weg durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Wir überqueren erneut die Straße und gehen am allein liegenden Honeleshof vorbei aufwärts.

Der Honeleshof am Auerberg

Nach dem Hof erwartet uns am Waldrand ein weiterer römischer Soldat, unter dessen kritischem Blick wir uns nach links wenden.

römischer Legionär an der Via Damasia am Auerberg

An der nächsten Wegbiegung informiert uns Crispus über die Entstehung der Alpen – tatsächlich sieht man ab hier schon einen Panoramaausschnitt.

Crispus auf dem Auerberg

Das wird aber noch besser im Lauf der weiteren Tour! Ein paar Meter weiter zweigt unser Weg nach rechts ab – ab hier trägt er den Namen Jägersteig.

Über den Jägersteig zum Gipfel des Auerbergs

Der Steig führt ziemlich wurzelig am Waldrand entlang.

der Jägersteig am Auerberg

Je höher wir kommen, desto mehr sehen wir zur Linken von den Bergen. Anhand dieser Panoramakarte können wir die einzelnen Gipfel identifizieren.

Panoramakarte am Jägersteig auf dem Auerberg

Ein Stück weiter oben geht es wieder in den Wald, wo Crispus ein kniffeliges Tierspurenquiz für Naturforscher jeden Alters bereithält.

Tierspurenquiz am Erlebnisweg durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Danach sind es nur noch ein paar Gehminuten, bis der Gipfel des Auerbergs in Sicht kommt; wir biegen dazu am Waldrand rechts ab.

Blick vom Ende des Jägersteigs auf den Gipfel des Auerbergs

Auf dem höchsten Punkt des Auerbergs liegt das Wallfahrtskirchlein St. Georg.

St.Georg auf dem Auerberg - Außenansicht

Sein Besuch lohnt sich zum einen wegen der hübschen Barockausstattung. Ich persönlich mag besonders den Heiligen Georg, der wie ein typischer Allgäuer aussieht (sehr sympathisch!) und einen recht kleinen Lindwurm mit einem sehr langen Spieß erledigt.

Figur des Hl. Georg in der Auerbergkirche

Zum anderen kann das Kirchlein mit einer sensationellen Aussichtsplattform aufwarten. Ihr erreicht sie, indem ihr im Altarraum die kleine Tür in den Turm durchschreitet:

Eingang zum Turm von St. Georg

Dann geht es über ein paar steile Holzstiegen nach oben,

Aufstieg durch den Kirchturm zur Aussichtsplattform auf dem Auerberg

und schließlich durch das Schallloch nach draußen auf die Plattform. Hier seht ihr das Panorama Richtung Südosten, ins Oberbayrische hinein:

Blick nach Oberbayern von der Aussichtsplattform auf der Auerbergkirche

Was man auf dem Bild nicht sieht, ist wie stark der Wind an diesem Tag war – ich hatte Mühe, die Kamera ruhig zu halten … Nach dem Aufstieg über die Feuersteinschlucht auf den Auerberg und der ausgiebigen Nutzung der Aussichtsplattform ist es Zeit für eine Stärkung: Auf der Terrasse des Gasthofs auf dem Auerberg wird erfreulicherweise guter Kuchen serviert.

Vom Auerberggipfel über den Prälatenweg zurück

Beim Abstieg gehen wir nicht zurück zum Jägersteig, sondern auf der Anhöhe hinter dem Maibaum geradeaus weiter.

Maibaum auf dem Auerberg

Dann geht es schräg rechts, denn wir wollen noch zum Aussichtspunkt Buffernandl.

auf dem Weg zum Aussichtspunkt Buffernandl

An der südlichen Hangkante des Auerbergs steht ein Kreuz, das den Aussichtspunkt markiert. Und ja, die Aussicht ist einfach fantastisch!

Am Aussichtspunkt Buffernandl auf dem Auerberg
Aussicht vom Buffernandl am Auerberg

Damit ihr einen noch lebendigeren Eindruck von der Schlucht und von den Aussichtspunkten bekommt, habe ich dazu ein kleines Video erstellt:

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Mehr Informationen

Der Prälatenweg führt anschließend in südöstlicher Richtung abwärts.

auf dem Prälatenweg am Auerberg
Panoramablick vom Prälatenweg am Auerberg

Dann geht es zwischen ein paar Höfen hindurch. Von hier aus hat man sogar Zugspitzblick:

Zugspitzblick vom Prälatenweg am Auerberg

Nach dem nächsten Hof zweigen wir schräg links ab und gelangen über einen breiten Wanderweg zurück zu der Stelle, an welcher Crispus die Alpenentstehung erklärt. Von dort geht es den bekannten Weg abwärts: Über den Honeleshof und die Auerbergstraße in die Feuersteinschlucht, dann über den Wiesenweg zum Wanderparkplatz.

Mein Fazit zur Wanderung über die Feuersteinschlucht auf den Auerberg

Das ist eine wenig anstrengende Tour mit vielen Höhepunkten, die sich ideal als Familienwanderung oder auch für älterer Wanderer eignet. Für den Aufstieg braucht man etwa eineinviertel Stunden, zurück geht es in einer Dreiviertelstunde. Plus die Zeit zum Spielen und/oder Panoramabestaunen und Einkehren natürlich.

Durch die Feuersteinschlucht auf den Auerberg
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Falls ihr noch weitere kindgerechte Wanderungen sucht, empfehle ich euch die Zusammenstellung unserer Lieblingswanderungen mit Kindern im Allgäu. Oder sucht ihr noch eine andere Route zum Gipfel? Dann empfehle ich euch meinen Post zur Wanderung über den Römerweg auf den Auerberg. Die ist auch im Winter sehr schön.

Die hier vorgestellte Tour und weitere 19 entspannende Wanderungen im schönen Allgäu findet ihr auch in meinem neuen Wanderführer (Partnerlink*)

Allgäu. Wandern für die Seele: Wohlfühlwege

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11 Kommentare

  1. Marco Schaller sagt

    Haben heute die Wanderung gemacht mit unserem Chihuahua Max. War echt super und hat alles super geklappt nach der Wegbeschreibung. Danke für den Tipp

  2. Ute sagt

    Liebe Barbara,
    inspiriert von dem Beitrag haben wir (zwei Senioren) den Auerberg durch die Feuersteinschlucht und den Jägersteig erklommen. Die Aussicht von der Plattform der St. Georg Kirche ist traumhaft. Das einzige was uns “gestört” hat, sind die Stacheldrahtzäune am Wegesrand. Hier kann man sich nach einem Fehltritt bei diesem wurzeligen schmalen Weg schnell verletzen.

    • Barbara sagt

      Liebe Ute, ich freue mich, wenn die Tour euch gefallen hat – ich mache sie auch immer wieder gerne. Der Stacheldraht kann für Wanderer manchmal schon ärgerlich sein. Andererseits bedeutet er, dass dort Tiere weiden dürfen, die dadurch nicht immer im Stall stehen müssen, was ich gut finde. Aber Hauptsache, ihr seid unfallfrei durchgekommen.

  3. Jutta Himmelreich-Schüßler sagt

    Halli Hallo, eine tolle Beschreibung und wunderschöne Bilder. Wir fahren am Sonntag für eine Woche nach Bernbeuren. Und ich bin auf der Suche nach Hundetauglichen Wanderungen. Die Metallgitter in der Feuersteindschlucht könnten etwas knifflig werden. Haben sie da von anderen Hundebeditzern evtl schon mal eine Rückmeldung bekommen? Würde das Buch Wohlfühl Wanderungen im Allgäu für uns passen? LG Jutta Himmelreich-Schüßler

    • Barbara sagt

      Hallo Jutta,
      lieben Dank für das nette Feedback zu meinem Post. Die große Treppe ist tatsächlich ein Hindernis, über das man einen Hund evtl. tragen muss (wir hatten früher einen Dackel, der freiwillig keinen Fuß auf so ein Ding gesetzt hätte). Das ist aber die einzige Stelle auf dieser Tour, an der es kniffelig werden könnte. Die Aussichtsplattform auf St. Georg müsst ihr euch halt nacheinander ansehen.
      In meinem Buch Wandern für die Seele Allgäu findet ihr noch drei weitere Touren, die von Bernbeuren aus schnell zu erreichen und mit Hund gut zu machen sind (Weißensee-, Buchenberg- und Crescentiarunde).
      Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche in Bernbeuren!

      • Jutta Himmelreich-Schüßler sagt

        Hallo Barbara, vielen Dank für die Info. Mal sehen wie wir die Stelle mit dem Gitterrost gemeistert bekommen.😉
        Dein Buch wandern für die Seele habe ich mir gleich bestellt.
        LG

        • Barbara sagt

          Dankeschön, das freut mich natürlich sehr – und ich bin auch dankbar für ein Feedback nach dem Wandern 🙂

  4. Hallo liebe Barbara,
    tolle Fotos, schöner Bericht und eine superschöne Tour mit Kindern, die wir jährlich im Programm haben. Sogar Kindergeburtstage haben wir mit Keschern und Sieben bewaffnet dort schon gefeiert. Und natürlich nie vergessen das Wild zu füttern!
    Ein schönes Wochenende,
    Anja

    • Barbara sagt

      Liebe Anja, dankeschön für Dein Lob – tatsächlich haben wir den Auerberg zuvor immer nur von der anderen Seite „erobert“, von Salchenried oder von Stötten aus. Aber die Feuersteinschlucht ist wirklich toll und der Erlebnisweg sehr schön gemacht. Liebe Grüße, Barbara

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