Alle Artikel in: Outdoor

Wanderungen, Bergtouren, Radtouren, Bootstouren, und andere Outdoor-Aktivitäten für alle, die sich gerne in der schönen Allgäuer Natur bewegen

Auf dem Hochschelpen bei Balderschwang

Hüttentour bei Balderschwang: Über den Hochschelpen zur Burgl-Hütte

Die Burgl-Hütte liegt unweit von Balderschwang auf 1.428 m Höhe, und zwar auf österreichischem Boden. Seit ihrer Erbauung im Jahr 1856 hat sich an der Hütte nicht viel geändert, sie ist weitgehend unverändert erhalten. Heute gibt es vor der Tür ein Solarpaneel und damit bei sonnigem Wetter etwas Strom und warmes Wasser. Wenig Komfort, aber eine großartige Aussicht und ein sehr authentisches Hüttengefühl … Rundwanderung von Balderschwang über den Hochschelpen zur Übernachtung auf der Burgl-Hütte Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz der Schelpenalp in Balderschwang, die im Winter als Talstation der Schelpenbahn dient. Wir haben gefragt, ob wir das Auto über Nacht dort lassen dürfen, was uns genehmigt wurde. Von Balderschwang auf den Hochschelpen Von dort folgt man den Wegweisern zum Hochschelpen. Zunächst geht es ein Stück an der Bolgenach, einem kleinen Gebirgsbach, entlang. An diesem Wegweiser zweigt man rechts ab, dann geht es in etlichen Kehren bergauf. Zum Glück überwiegend durch den Wald (als wir die Wanderung gemacht haben, war es sehr, sehr heiß). Höher und höher schraubt sich der Weg. Nach dem Waldstück …

Infinity-Pool-Feeling im Alpenfreibad Scheidegg

Erfrischend anders: das Alpenfreibad Scheidegg

Das Alpenfreibad Scheidegg wurde bereits 1935 eröffnet und ist damit eine altehrwürdige Institution unter den Bädern im Allgäu. Vor allem aber ist es eine außergewöhnlich schön gelegene und gestaltete Anlage mit Entspannungsgarantie. Und einen guten Kiosk gibt es auch noch. Aber alles der Reihe nach: Kleiner Rundgang durch das Bad Das Alpenfreibad Scheidegg liegt am südlichen Ortsrand (am Kurhaus vorbeifahren, dann auf der linken Seite) wie auf einer Sonnenterrasse vor den Bergen. Daher bekommt man beim Schwimmen dieses typische Infinity-Pool-Gefühl. Allerdings ist es eben kein gechlorter Pool, sondern ein Naturbad, das mit Quellwasser gefüllt wird. Entsprechend erfrischend sind die Temperaturen im Frühjahr, wenn die Badesaison eröffnet wird. Wir haben das Bad an einem heißen Junitag nach einer langen Wanderung besucht. Selten habe ich eine Abkühlung so ersehnt und so genossen wie in diesem Becken! Darin wohnen übrigens auch kleine Molche, die von den Kindern begeistert gefangen und wieder freigesetzt werden. Das Wasser in den Kinderbecken wird allerdings beheizt, und zwar ökologisch vorbildlich mit Sonnenenergie. Die Sonnensegel schützen die Kleinen vor zu viel Sonnenstrahlung. Einen Spielplatz …

Rafting im Allgäu auf der Iller

Spritziges Vergnügen: Rafting auf der Iller

Rafting ist ein Trendsport, von dem ich nicht gedacht hätte, dass ich ihn einmal ausüben werde. Andererseits ist das Allgäu eine Region, in der es sich prima raften lässt, zum Beispiel auf der Iller zwischen Oberstdorf und Sonthofen. Also habe ich es doch einmal ausprobiert. Um es vorwegzunehmen: Es ist deutlich anstrengender als ich dachte, macht aber viel Spaß. Außerdem ist es eine perfekte Unternehmung bei regnerischem Wetter – denn nass wird man dabei auf jeden Fall. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Dieses Blog ist werbe- und kooperationsfrei. Die Rafting-Tour habe ich als Pressetour auf Einladung des Anbieters MAP-Erlebnis in Fischen gemacht. Ich habe für mich und meine beiden Kinder, die als „Fotomodelle“ dabei waren, also nichts bezahlt. Einige Fotos, darunter die, auf denen ich selbst zu sehen bin, hat unser Guide Fabian gemacht und mir zur Verfügung gestellt. Ansonsten besteht aber keine Verbindung zwischen mir und dem Anbieter; ich erhalte von ihm außer der kostenlosen Probetour weder Geld noch Sachleistungen. So geht’s zu beim Iller-Rafting An der Station des Anbieters in Bihlerdorf wurden …

Blick auf Forggensee und Berge auf der Radtour Kaufbeuren-Füssen

Radtour Kaufbeuren – Füssen: Genussradeln mit toller Aussicht

Etwa 45 km lang ist die Radtour Kaufbeuren – Füssen. Die Strecke ist gut ausgeschildert, erfreulich flach und besonders in der zweiten Hälfte landschaftlich ungemein reizvoll. Beschildert ist die Strecke mit dem Symbol der Radrunde Allgäu, einem dynamischen weißen Rad auf blauem Grund (auf dem Foto unten in der Mitte). Die letzte Etappe dieses insgesamt 450 km langen Radfernwegs führt von Füssen über Kaufbeuren nach Bad Wörishofen. Wir sind einen Teil dieser letzten Etappe gefahren, aber in der anderen Richtung: von Kaufbeuren in Richtung Berge. So herum bietet die Strecke auf jeden Fall die bessere Aussicht. Ein Teil dieser Strecke ist deckungsgleich mit der Dampflokrunde, die auf den ehemaligen Bahnstrecken von Marktoberdorf nach Lechbruck und von Kaufbeuren nach Schongau verläuft. So schön ist die Radtour Kaufbeuren – Füssen Wir sind vom Kaufbeurer Bahnhof aus gestartet und folgen der Bahntrasse bis Biessenhofen. Von dort geht es weiter über Ebenhofen in Richtung Marktoberdorf, dessen Schloss samt Kirche auf diesem Bild (rechts) schon zu erkennen sind. Eigentlich führt der Weg ziemlich schnurgerade durch Marktoberdorf, aber wir haben einen …

Schön für Familien und Naturfreunde: der Panoramaweg Oy-Mittelberg

Über den Panoramaweg Oy-Mittelberg zu spazieren ist zu jeder Jahreszeit schön, im Frühling, zur Zeit der Löwenzahnblüte, aber ganz besonders. Ausgangspunkt unserer Runde ist der Wanderparkplatz in Mittelberg (47°38’35.0″N 10°26’14.0″E). Von hier habt ihr bereits Blick auf die Kirche St. Michael, an der sich ebenfalls ein kleiner Parkplatz befindet. Wir gehen die blau eingezeichnete Route, die etwa 5 km lang ist, die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Mit Kindern dauert es wahrscheinlich länger, denn im ersten Drittel der Strecke liegen gleich zwei Spielplätze. Der erste ist dieser hübsche Duft- und Spielgarten für kleinere Kinder. Die wenig befahrene Straße führt daran vorbei in Richtung Kurklinik. An der Kurklinik liegt ein großzügiger Abenteuerspielplatz, den auch Kinder bespielen dürfen, die nicht in der Klinik untergebracht sind. Beide Spielplätze haben es übrigens verdientermaßen auf meine Liste der schönsten Spielplätze im Allgäu geschafft. Falls ihr keine Kinder dabei habt (oder sie aufs Hexenwäldchen vertrösten könnt), folgt ihr der kleinen Straße einfach weiter. Die Straße geht bald in einen Feldweg über, und dann beginnt der landschaftlich reizvollste Teil der kleinen Wanderrunde. …

Kleine Radtour bei Bad Wörishofen - auf dem Rückweg

Kleine Radtour bei Bad Wörishofen für Entdecker und Genießer

Für Sportradler mag das vergleichsweise flache „Unterland“ langweilig sein, aber für Genussradler, Familien und Ältere ist es ideal. Ich habe hier eine kleine Radtour bei Bad Wörishofen für euch zusammengestellt, die zusätzlich einige Entdeckungen bereithält: vom Pestfriedhof über kleine Kapellen und ein Kräutercafé bis zu keltischen Hügelgräbern. Hier seht ihr den Track zur Tour: Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von komoot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Der Startpunkt liegt im Süden der Kneippstadt am kleinen Wanderparkplatz an der Schlingener Straße unterhalb des Pestgottesackers. Falls dort alle Plätze besetzt sind, gibt es in der Parallelstraße (Am Hang) einen weiteren Parkplatz. Teil 1 der Radtour bei Bad Wörishofen: Vom Pestacker bis Ingenried Ein Stückchen südlich des Parkplatzs liegt eine kleine Gedenkstätte. Sie erinnert daran, dass auf diesem Gelände die zahlreichen Pesttoten der Jahre 1628 und 1629 begraben wurden. Früher stand dort eine Kapelle, die aber im Zuge der Säkularisation abgerissen …

Das Jägerdenkmal auf dem Gipfel des Grünten im Allgäu

Grünten-Wanderung übers Grüntenhaus mit Gipfelrunde

Startpunkt unserer Grünten-Wanderung an einem nebligen Oktobermorgen war der Parkplatz auf dem Ried. Dorthin könnt ihr von Burgberg aus auch zu Fuß gehen. Falls ihr mit dem Auto kommt: Das Tagesticket kostet 3  (Stand 2023:) 6 Euro. Von dort aus folgt ihr zunächst der Straße in Richtung Erzgruben-Erlebniswelt. Die ist übrigens auch einen Besuch wert, darüber habe ich schon einmal in einem eigenen Post geschrieben. Das Panorama war an diesem Morgen etwas eingeschränkt, aber die Stimmung war schön veträumt. An diesem Wegweiser wendet ihr euch nach links in Richtung Alpe Schwande. Zunächst aber passiert man die Kehralpe, die direkt an der Straße liegt. Teil 1 unserer Grünten-Wanderung: Von der Kehralpe bis zum Grüntenhaus Nun beginnt der Weg, anzusteigen. Zunächst in Kehren durch den Wald, dann diesen Hang hinauf: Bald kommt zum ersten Mal der rotweiße Sendemast des Bayerischen Rundfunks in Sicht, der so charakteristisch für den Grünten ist: Unsere Wanderung hatte ja im Nebel begonnen, aber so nach und nach erreichten wir sonnigere Gefilde. Ist das nicht ein schöner An- und Ausblick? Die Alpe Obere …

Die Burgruine Alttrauchburg im Allgäu

Auch bei Regen schön: ein Spaziergang zur Ruine Alttrauchburg

Die Ruine Alttrauchburg wollte ich schon lange einmal besuchen, nun haben wir es endlich geschafft. Zwar an einem Regentag, aber es kann ja nicht jeden Tag die Sonne scheinen. Außerdem führt der Weg überwiegend durch den Wald, da macht der Regen nichts. Und eine sehr nette Einkehrmöglichkeit gibt es auch. Spazierrunde über die Ruine Alttrauchburg Ausgangspunkt unseres Regenspaziergangs war der Wanderparkplatz in Kleinweiler am Bauhof bzw. Friedhof (Parkplatz-Koordinaten: 47°39’40.9″N 10°06’09.7″E). Vo dort schlängelt sich die Straße hinauf bis zum Waldrand. Der weitere (Rund-)Weg ist gut beschildert, wir haben uns zum Aufstieg für den Burgwanderweg nach rechts entschieden. Nach einer Gehzeit von insgesamt etwa 25 Minuten kommt die Burgruine in Sicht. Sie ist deutlich größer, als ich gedacht hatte, und gilt als eine der am besten erhaltenen Burgruinen im Allgäu. Außerdem ist sie ganz schön alt: Erbaut wurde sie ab dem 11. Jahrhundert. Nach einer wechselvollen Geschichte – mal wurde sie von aufständischen Bauern belagert, mal von den Schweden besetzt – endete sie schließlich als Steinbruch: Das Baumaterial, das von der Alt-Trauchburg abgetragen wurde, fand Verwendung …

Auf der Panorama-Rundtour übers Hochgrat

Wandern im Gunzesrieder Tal: Panorama-Rundtour über den Hochgrat

Das Gunzesrieder Tal ist der Ausgangspunkt für eine wunderschöne Panorama-Rundtour über den Hochgrat. Sie erfordert zwar eine gewisse Kondition und Trittsicherheit, ist aber bergtechnisch nicht besonders anspruchsvoll. Startpunkt der Wanderung ist die Scheidwangalpe auf 1.307 m ü. N. N. Die Anfahrt zur Alpe ist nur über eine Mautstraße möglich, die am Ortsende von Gunzesrieder Säge beginnt. Dort steht ein Automat, in den ihr 4 Euro einwerft und dafür ein Ticket und die Schrankenöffnung bekommt. Dann fahrt ihr weiter durch das Tal, bis nach einem kurvigen Anstieg der Parkplatz an der Alpe erreicht ist. Im Oktober öffnet die Alpe erst um 10:30 Uhr, aber wir wollten ohnehin erst zum Kaffeetrinken dort einkehren. Wir sind also gleich losgezogen. Die Alpe ist ab der Saison 2021 nicht mehr bewirtschaftet. Teil 1 der Panorama-Rundtour über den Hochgrat: der Aufstieg bis zum Staufner Haus Der Wegweiser führt zwar in die richtige Richtung, gibt aber nicht den richtigen Zeitbedarf an: Der Aufstieg bis zum Staufner Haus dauert keineswegs 2 1/4 Stunden, sondern rund 1,5 Stunden. Und das, obwohl ich, wie mein …

Wanderer auf dem Weg rund um den Großen Widderstein im Kleinwalsertal

Geniale Wanderung im Kleinwalsertal: rund um den Großen Widderstein

Wer hätte gedacht, dass ich einmal rund um den Großen Widderstein wandern würde? Der Widderstein ist nämlich tatsächlich ein ziemlich großer Berg und die Rundwanderung etwa 15 km lang. Und es geht 800 Höhenmeter hinauf und logischerweise auch wieder hinunter. Das ist für Spaßwanderer wie mich schon eine ganz schön große Tour – 6 Stunden reine Gehzeit. Aber ich habe jede Minute davon genossen! Kommt mit auf die Wanderung rund um den Großen Widderstein im Kleinwalsertal Ausgangspunkt unserer Tour war der Wanderparkplatz im Ort Baad. Der liegt ganz am Ende des Kleinwalsertals. Dort gibt es einen Wendekreis, eine Bushaltestelle und einen Wanderparkplatz auf 1250 Metern ü. N. N. Die Parkgebühr beträgt 3 Euro pro Tag. Wir sind vom Parkplatz aus losgegangen und haben den Großen Widderstein gegen den Uhrzeigersinn umrundet. Dazu überquert man zunächst den Bärguntbach und folgt dann dem Wanderweg in Richtung Süden. Der Weg ist gut beschildert; wir haben uns an diesem Wegweiser für den Talweg entschieden, weil wir ja noch mehr vorhatten. Das Bärgunttal ist hübsch und der Talweg schön flach. Und …

Impressionen vom (fast) leeren Forggensee 2018

Impressionen vom leeren Forggensee 2018

Die Meldungen vom trockenen Forggensee 2018 haben es ins Fernsehen und bis in die Frankfurter Allgemeine Zeitung geschafft. Dabei ist der Forggensee eigentlich jedes Jahr ziemlich leer. Nur halt im Spätwinter und nicht gerade dann, wenn die touristische Hauptsaison ist. Denn der See, der so malerisch zwischen Roßhaupten und Füssen liegt, ist eine Schöpfung des 20. Jahrhunderts, entstanden durch das Anstauen des Lechs zum Zweck der Stromgewinnung und des Hochwasserschutzes der flussabwärts gelegenen Gemeinden. Jedes Jahr wird er über den Winter nach und nach abgelassen und bis zum Saisonbeginn am 1. Juni wieder angestaut. Dieses Jahr ist aber alles anders, wie dieses Foto vom 10. Juni 2018 zeigt: Der Grund ist technischer Natur: Die Betreibergesellschaft Uniper hat im Frühjahr gravierende Schäden am Damm bei Roßhaupten festgestellt. Nun muss der Damm repariert werden. Deswegen wurde der Wasserspiegel noch tiefer gesenkt als sonst im Frühling und bis jetzt, Mitte Juni, noch nicht wieder mit dem Anstauen begonnen. Was für die Bootsvermieter und etliche Hoteliers einen drastischen Geschäftseinbruch bedeutet. Segeln ist halt schwierig, wenn dafür praktisch nur eine …

Die Burgruine Wolkenberg bei Wildpoldsried im Oberallgäu

Spaziergang zur Burgruine Wolkenberg bei Wildpoldsried

Das Allgäu war einmal eine echte Burgenregion, heute ist es eher eine Burgruinenregion. Die Bauernaufstände, der Dreißigjährige Krieg und die Enteignungen im Zuge der Säkularisation haben den ehemals stolzen Bauten sehr zugesetzt. Dafür finden sich heute noch an vielen Stellen malerische Ruinen. Eine haben wir kürzlich im Rahmen eines Frühlingsspaziergangs besucht, nämlich die Burgruine Wolkenberg bei Wildpoldsried im Oberallgäu. Rundweg durch den Wald zur Burgruine Wolkenberg Startpunkt der etwa 4 Kilometer langen Runde ist ein kleiner Wanderparkplatz zwischen Möstenberg und Leiterberg am Waldrand (47°44’33.9″N 10°25’00.9″E). Die Ruine ist leicht zu finden, da die Wege gut beschildert sind. Vom Parkplatz aus geht es nach Norden, in den Wald hinein. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit weist ein Schild an einer Wegkreuzung nach links, kurz darauf geht es nochmals nach links. Und dann kommt auch schon die Infotafel am Fuß des Burghügels in Sicht. Die Geschichte der Burg Wolkenberg Einst stand auf diesem Hügel ein stattliches Gebäude mit einer umlaufenden Wehrmauer und einem mächtigen Bergfried. Errichtet wurde die Burg im 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert hauste dort ein …