Ausflug ins Benninger Ried zur einzigartigen Riednelke
Im Allgäu gibt es als Überbleibsel der letzten Eiszeiten viele Moore. Sie wurden früher oft entwässert, um Torf abzubauen und die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen. So ist auch das Benninger Ried im Süden Memmingens im Laufe der Jahrhunderte auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe geschrumpft. Heute, da man um die Bedeutung der Moore für das Klima und die Biodiversität weiß, ist das Gebiet streng geschützt (FFH = Gebiet der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) und immerhin mit 22 ha noch das größte Kalkquellmoor Bayerns. Das Benninger Ried: (einzige) Heimat der Riednelke Nur im Benninger Ried wächst die Riednelke oder Purpur-Grasnelke (Armeria purpurea), es ist tatsächlich ihr weltweit einziges Verbreitungsgebiet. Für Botanik-Fans ist das Benninger Ried also ein höchst lohnenswertes Auflugsziel. Für alle anderen Naturfreunde aber auch. Die beste Zeit für einen Besuch ist übrigens im Juni und Juli, denn dann blüht Armeria purpurea. Riedmuseum und Riedkapelle Vom Parkplatz führt der Weg zunächst zum Riedmuseum und der Riedkapelle Zum hochwürdigen Gut. Im ehemaligen Mesnerhaus ist links das Museum und rechts das Café untergebracht. Beide sind von April bis Oktober …