Der Schönkahler ist ein herrlicher Aussichtsberg, der noch dazu unschwierig zu erwandern ist. Er eignet sich also prima als Familientour und für alle, die ein großartiges Panorama mehr schätzen als die sportliche Herausforderung. Ein bisschen Kondition braucht ihr aber schon: Auf dem etwa 5 km langen Aufstieg sind rund 680 Höhenmeter zu überwinden. Für die Aussicht lohnt sich das …
Leider konnte ich die Tour wegen technischer Probleme nicht tracken. Da sie gut ausgeschildert ist, ist der Weg aber leicht zu finden. Startpunkt ist der (kostenlose) Schönkahler-Parkplatz im Achtal (GPS-Koordinaten: 47.541896, 10.511073), den ihr von Pfronten-Steinach aus über die Achtalstraße erreicht.
So schön wandert es sich auf den Schönkahler
Vom Parkplatz aus geht es zunächst recht gemütlich los:
Nach der Kehre steigt der Weg an und führt uns über die Grenze nach Österreich. Der Schönkahler gehört nämlich zu den Bergen des Tannheimer Tals; man kann auch von der österreichischen Seite aus aufsteigen.
Nach dem ersten Waldstück schiebt sich der Einstein ins Blickfeld.
Wenn die Sonne so tief steht wie bei unserer November-Tour, ist es auf dem ersten Wegstück noch ziemlich schattig.
An diesem Wegweiser halten wir uns rechts und steigen ein Stück durch den Bergwald auf.
Nach dem Waldstück treffen wir auf einen ziemlich breiten Forstweg, dem wir nach oben folgen. Wer das zu langweilig findet, kann die langgezogenen Wegkehren jeweils durch einen Querfeldein-Aufstieg abkürzen, wie das Gruppe links im nächsten Bild tut.
Wir sind aber brav auf dem Weg geblieben. Eine Kehre weiter werden wir bereits von der Sonne beschienen und können den Breitenberg (links) und den Aggenstein (Mitte) von ihrer Südseite aus bewundern.
Kehre um Kehre schrauben wir uns auf dem Forstweg aufwärts,
bis wir zur (unbewirtschafteten) Schönkahler-Alm auf 1.456 Metern Höhe gelangen.
An der Alm geht es links den Hang hinauf:
Der Weg führt in einem Bogen nach rechts und weiter aufwärts, bis der Bergsattel erreicht ist. Dort angelangt geht es links bzw. südwärts auf den Pirschling. Wir wenden uns aber nordwärts zum Schönkahler-Gipfel.
Von hier sind es noch etwa 20 Minuten bis zum Gipfelkreuz auf dem Schönkahler. Auf halber Strecke lohnt es sich aber, sich einmal umzudrehen und einen Blick auf den Pirschling und die Gipfel des Tannheimer Tals zu werfen. Was für eine Aussicht!
Zehn Minuten später ist der Schönkahler-Gipfel auf 1.668 Metern Höhe erreicht.
Der Panoramablick vom höchsten Punkt aus ist grandios – ich konnte mich daran kaum sattsehen. Meine persönliche Theorie zur Namensgebung des Berges ist übrigens, dass er so heißt, weil sein Gipfel so schön kahl ist. Falls jemand mehr über die Schönkahler-Etymologie weiß, lasse ich mich aber gerne belehren 🙂
Jedenfalls ist unter dem Gipfelkreuz reichlich Platz, auf dem sich Wanderer niederlassen und die wohlverdiente Brotzeit genießen können. So haben wir das auch gemacht.
Anschließend geht es denselben Weg wieder hinunter. Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie anders die Perspektive beim Abstieg ist …
Mein Fazit zu dieser Tour
Für den Aufstieg haben wir knapp 2 Stunden gebraucht, für den Abstieg 1,5 Stunden. Da der Forstweg recht gemächlich auf- bzw. absteigt, ist er auch für Kinder und Menschen mit Knieproblemen gut zu machen. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es auf dieser Tour nicht, ihr solltet also Getränke und eine Brotzeit einpacken.