Durch die verschneite Landschaft bergan stapfen, dann am besten zünftig einkehren und anschließend hinunterrodeln, das ist eines meiner liebsten Wintervergnügen – also auf zum Rodeln am Buchenberg! Der Buchenberg hat die Form eines großen Maulwurfshaufens, das Dorf Buching liegt an seinem Fuß, unweit des Forggensees.
Rodeln am Buchenberg – so geht’s
Am Buchenberg gibt es ein kleines, familienfreundliches Skigebiet und sogar einen Sessellift, die Buchenbergbahn. Wer nicht zu Fuß gehen mag, kann samt Schlitten hinauffahren. Aus meiner Sicht ist das aber nur der halbe Spaß. Wer keinen Schlitten hat, kann ihn an der Talstation der Bahn auch leihen.
Parken könnt ihr am Lift, danach geht es links entlang der Skipiste (und bitte neben, nicht auf der Rodelbahn!) nach oben und ein Stückchen durch den Ort. Folgt einfach immer der Bergstraße, die eigentlich eine Forststraße ist. Hier ziehen noch andere ihre Schlitten zum Rodeln am Buchenberg hinauf.
Nach dem Waldstück weitet sich der Blick – ist das nicht wunderschön?
Es geht die meiste Zeit recht gemächlich bergauf, der Forstweg ist außerdem planiert. Man muss also kein Supersportler sein, um den Aufstieg (er dauert rund eine Stunde) zu bewältigen.
Wenn ihr trotzdem ab und zu eine kleine Pause braucht, könnt ihr den Ausblick genießen. Hier in Richtung Westen, also auf den Forggensee. Der ist aber auf diesem Bild zugeschneit und daher nicht zu erkennen.
Nach etwa einer Stunde kommt die Buchenbergalm in Sicht. Sie liegt auf 1.140 Metern Höhe und bietet von ihrer Terrasse aus eine tolle Aussicht. Jedenfalls an Tagen, an denen es nicht schneit.
Da wir an einem Sonntagmittag aufgestiegen sind und eine Menge Skibetrieb herrschte, war die Alm innen leider bis auf den allerletzten Platz belegt. Am „Schlittenparkplatz“ könnt ihr aber sehen, dass wir nicht die einzigen waren, die zum Rodeln am Buchenberg gekommen sind.
Wir haben deswegen auf die Einkehr verzichtet und uns gleich an die Abfahrt gemacht. Die etwa 2,5 km lange Naturrodelbahn beginnt ein kleines Stück unterhalb der Alm und ist ausgeschildert. Am Anfang geht es steil hinunter, dann wird es flacher.
Es handelt sich um eine echte Naturrodelbahn mit vielen Buckeln und Wellen – wer nicht selbst gut gepolstert ist, ist gut beraten, zum Rodeln am Buchenberg einen mit Stoff bespannten Schlitten mitzubringen, denn der federt einiges ab …
Noch eine Bitte: Manche Rodler nehmen nicht den Forstweg, sondern steigen von Anfang an direkt neben der Bahn auf. Mir persönlich wäre das zu anstrengend, weil es zwischendrin doch ganz schön steil ist. Vor allem aber solltet ihr beim Aufsteigen darauf achten, am Rand der Bahn zu bleiben. Es ist für Rodler fast unmöglich, kleine Kinder, die plötzlich hinter Bodenwellen auftauchen, nicht umzufahren, sondern zu umfahren …
Falls ihr Lust auf weitere Rodelausflüge im Allgäu habt, empfehle ich euch den Post Schlittenfahren im Allgäu: unsere besten Rodeltouren.