Bei Füssen führt ein Tunnel über die Grenze nach Österreich, und gleich nach dem Tunnel und der großen Tankstelle (als der Sprit in Österreich noch deutlich billiger war als in Deutschland, war die riesige Tankstelle oft geradezu belagert von Tanktouristen) liegt das Städtchen Vils. Es liegt am gleichnamigen Fluss, der kurz darauf in den Lech mündet und wird dominiert von einem Zementwerk. Aber das ist nicht der Grund, warum wir Vils jeden Winter mindestens einmal aufsuchen; das tun wir nämlich wegen der Vilser Alm.
Ein Rodelausflug auf die Vilser Alm
Wir wandern gerne die 4 km hinauf, um uns in der gut bewirtschafteten Hütte zu stärken und anschließend den kurvigen Weg durch den Winterwald wieder hinunterzurodeln. Für das Rodelvergnügen nehmen sogar die Kinder freiwillig (wenn auch murrend) den etwa 70 Minuten dauernden Aufstieg auf sich.
Der Aufstieg zur Vilser Alm
Vom Grenztunnel aus kommend, fährt man zunächst durch Vils hindurch und biegt kurz vor dem Ortsende links in den „Faller Weg“ ein. Der mündet auf einen Parkplatz, …
von dem aus man den Aufstieg beginnt.
Der gut planierte Weg führt mit zunächst nur leichten Steigungen durch den Wald …
… wobei man sich immer auf einer Seite halten sollte, um den entgegenkommenden Rodlern nicht im Weg zu sein. Als wir das letzte Mal aufgestiegen sind, waren auch sehr viele Skitourengeher unterwegs, die den Weg als Abfahrt benutzt haben. Da muss man gut aufpassen, weil sie fast die ganze Breite des Weges brauchen.
Zwischendrin hat man einen schönen Ausblick auf Vils (samt Zementwerk):
Wenn ihr an dieser Hütte vorbeikommt, habt ihr ziemlich genau die Hälfte des Weges geschafft:
Dann geht es weiter durch den verträumten Winterwald …
… vorbei an einem Jesus mit Schneehaube …
… über eine letzte Steigung, bis endlich die Hütte in Sicht ist:
Erst einkehren in der Vilser Alm, dann rodeln!
Rund 1.200 Meter hoch liegt die Alm, da hängen die Wolken schon mal tief …
In der Alm ist Platz für etwa 50 Gäste, an schönen Sonntagen kann es da schon recht voll werden, wobei man dann eventuell auch draußen sitzen kann. Die Karte bietet eine Auswahl an deftigen und süßen (Kaiserschmarrn!) Speisen, die preislich angemessen und geschmacklich sehr gut sind.
Gut gestärkt macht dann die Abfahrt richtig Spaß!
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