Wer bei Bad Hindelang rodeln will, hat die Qual der Wahl: Gleich drei jeweils 3,5 km lange Rodelbahnen am Imberger Horn stehen zur Verfügung. Alle drei starten an der Bergstation der Hornbahn Hindelang. An der Talstation kann man für 5 Euro einen Rodel leihen, in einer der blauen Gondeln hinauffahren und auf einer gut präparierten Rodelbahn hinuntersausen. Oder mehrmals nacheinander hinaufgondeln und der Reihe nach alle Bahnen ausprobieren (es gibt auch Zehner- und Halbtageskarten).
Oder ihr wählt die entschleunigte Variante für Wintergenießer, die ich bevorzuge: Ihr wandert gemütlich mit dem Schlitten hinauf zur Bergstation, kehrt dort zur Stärkung ein und fahrt dann mit besonderem Genuss ab.
Für mich ist das eine perfekte Kombination aus Winter-Bergwanderung und Schlittenspaß.
Start ist am Wanderparkplatz „Grüebplätzle“ beim Hindelanger Ortsteil Bad Oberdorf (Tages-Parkticket 2023: 7 Euro). Von dort steigt man etwa eindreiviertel Stunden auf dem präparierten Winterwanderweg über rund 500 Höhenmeter auf. Die Bahnen verlaufen alle abseits des Wegs, man kommt sich beim Aufsteigen also nicht mit abfahrenden Rodlern in die Quere.
Auf der Karte seht ihr links unten das P für den Parkplatz und von dort den (grünen) Winterwanderweg. Die rote Rodelbahn führt in langen, entspannten Schwüngen weitgehend parallel zum Weg talwärts, eignet sich also besonders gut für eine Rodel-Wandertour. Die gelbe Piste ist mit ihren teilweise engen Kurven eher etwas für erfahrene Rodler.
Als wir das letzte Mal in Bad Hindelang rodeln waren, hatte aber nur die blaue Bahn (Nr. 2) geöffnet. Sie wird bei Bedarf beschneit und ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, also auch gut für Familien geeignet. Vom Ende der Piste wandert man dann noch ein Viertelstündchen an der Ostrach entlang zum Parkplatz zurück.
Wenn ihr auf diesen Link klickt, könnt ihr den Track zur Wanderung mit Schlittenfahrt am Imberger Horn ansehen und herunterladen:
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Kommt mit auf die Rodeltour am Imberger Horn!
Vom Parkplatz aus quert man die Brücke über die Ostrach und folgt der asphaltierten Straße ein Stück, bis nach rechts der (beschilderte) Winterwanderweg abzweigt.
Dann geht es mit mäßiger Steigung aufwärts.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde liegen zur Linken einige Gebäude. Dort geht es wiederum rechts ab und aufwärts, immer der (blauen) Beschilderung nach.
Ab dieser Abzweigung steigt der Weg ordentlich an. Dafür kommt man bald aus dem Bergschatten heraus und erreicht die sonnigen Passagen. Die verschneite Winterlandschaft hier oben ist einfach herrlich.
Nach einigen schweißtreibenden Passagen kommt erstmals die Bergstation der Hornbahn Hindelang in Sicht.
Auf dem letzten Stück des Aufstiegs kann man rechts unterhalb die Rodler beobachten, die auf der blauen Piste abwärts flitzen.
Und dann ist das Berggasthaus Zum Oberen Horn erreicht, das direkt an der Bergstation der Hornbahn liegt.
Auf dem Winterwanderweg sind meist nicht viele Menschen unterwegs, aber an der Hornbahn ist selbst an Wochentagen ordentlich was los, wenn genug Schnee liegt und die Rodelbahnen geöffnet sind.
Erst noch die versprochene Stärkung:
Und dann ist endlich die (blaue) Piste dran:
Oh ja, das macht richtig Spaß!
Diese Tour hat es übrigens auf die Liste unserer Lieblingstouren zum Wandern mit Kindern im Allgäu geschafft. Für bewegungsfreudige Kindern ab etwa 9 Jahren ist sie gut machbar. Falls ihr euch für weitere Wanderungen mit dem Schlitten interessiert, empfehle ich euch den Post Schlittenfahren im Allgäu: unsere besten Rodeltouren. Und wenn ihr im Winter auch ohne Schlitten gerne wandert, interessiert euch bestimmt mein Post Winterwandern im Allgäu – meine schönsten Touren.